
Freebie, Leadmagnet und Opt-In
Mein erster Newsletter, der den Namen auch verdient hat, ging 2018 auf die digitale Reise.
Den Anbieter hatte ich zwar schon seit 2016, aber als bekennender Technik-Depp war das für mich eine unüberwindbare Hürde und ich habe dann lieber einen anderen Weg für mein Marketing genutzt.
Was jetzt nicht gerade ein Fehler war, den es macht immer Sinn, mehrere Eisen im Fegefeuer der Online-Glitzer-Werbewelt zu haben und unterschiedliche Verteiler zu nutzen.
Höre nicht auf die Stimmen
Aber ich wünschte, ich hätte weniger auf die Stimmen gehört, die mir erklärten, dass eine Facebook Seite ausreiche, und viel früher mit dem Aufbau meiner Liste begonnen.
Seinen Content Hub auf der Plattform eines anderen zu bauen, ohne dort irgendwelche Rechte zu haben, ist der berühmte Hausbau auf gemietetem Grund.
Nachdem dann immer öfter so mancher Fanpage Admin nicht mehr an seine Seite kam und auch teils grosse Business Gruppen mal einfach so von Facebook geschlossen wurden, kam bei vielen die Erkenntnis, dass so eine „veraltete“ Methode wie ein Newsletter vielleicht doch nicht soooo schlecht wäre.
Wie nur wie schreibt sich dann aber ein cooler Newsletter, der auch gelesen wird und dessen Öffnungsraten auch schick sind ( auch das ist wichtig, you know).
Und wie um alles in der Welt bekommst du jetzt Abonnenten, die sich auch für dich und deine Angebote interessieren?
Widmen wir uns doch erst mal diesem Punkt und was das coole Texten betrifft, schreibe ich gerne einen weiteren Beitrag.
Freebie - das digitale Verkösterli
Jetzt werden dir vermutlich spontan die Begriffe Freebie und Leadmagnet in den Sinn kommen, sofern du dich mit dem Thema Online Marketing bereits auseinander gesetzt hast.
Wenn nicht, auch nicht schlimm, ich erklär es dir kurz: Freebies und Leadmagneten sind nix andres als das Verkösterli im Supermarkt, bei dem du mal testen kannst, ob dir das Produkt zusagt.
In meinem Falle und dem meiner Kundinnen und Kunden ( ja, auch Männer werden von mir betreut, wenn sie cool sind), ist
es die Fachexpertise. Also mal schauen, was so geboten wird und ob der Stil und die Art passt.
Es wird nicht gerne die Katze im Sack gekauft.
Gerade bei Service basierten Leistungen ist es immer ein Vertrauensvorschuss und eine Vorannahme deiner zu erbringenden Qualität und somit schon ein Risiko für den Kunden.
Freebies kommen in den unterschiedlichsten variationen daher und können vom Gratiszugang bis hin zum Online Kurs alles abdecken; der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Ich beziehe mich in diesem Beitrag auf Freebies für Solopreunere, die als Berater, Coaches und Trainer unterwegs sind und ihr Business mit Hilfe einer eMail Liste zum Wachsen bringen wollen.
Kaum einer trägt sich ohne Goodie für deinen Newsletter ein. Isso!
Wenn dein Freebie bisher nur aus lahmen, zusammen gerotzten PDF Seiten besteht, dann lies unbedingt weiter.
Ok, lies auch dann weiter, wenn du schon ein gutes Freebie hast und weitere erstellen willst.
Auch dann findest du evtl ein Golden Nugget und kannst dir Inspiration holen.
Was ist denn jetzt ein gutes Freebie?
Ich definiere es so: es bringt beiden Seiten etwas.
Beim Empfänger löst es einen Problempunkt, hilft bei etwas weiter und beantwortet eine häufig gestellte Frage deines idealen Kunden und Dir bringt es einen neuen Abonnenten, der sich auch in deine Liste einträgt und dadurch zum Kunden oder zum Botschafter für Dich werden kann.
Bestenfalls beides.
Es stiftet wirklichen Mehrwert und ist nicht nur ein lieblos dahin gerotztes PDF
Das ging mal vor einigen Jahren noch, als es nicht an jeder digitalen Ecke genialen Content gab, den man sich kostenlos abholen konnte, ohne sich durch die Eintragung in den Newsletter zu „verpflichten“.
Fakt ist, dass das Freebie so gut sein sollte, dass man dafür auch Geld bezahlen würde.
Und der Abonnent zahlt ja mit der Währung eMail Adresse und wenn du Glück hast, mit seiner regelmäßigen Newsletter Öffnung und dadurch mit seiner Aufmerksamkeit.
Du musst jetzt kein episches Werk erstellen, wobei ich auch das schon oft gesehen und genutzt habe ( und dadurch zum treuen Kunden wurde ), aber es darf schon etwas Besonderes sein und dem Empfänger ein „WOW!“ entlocken.
Design und Text sollten ansprechend sein, denn das Auge isst mit.
Deine Inhalte können noch so genial sein, wenn die Verpackung nicht schick ist und zu Deinem idealen Kunden passt, dann wird das Freebie keinem von euch Freude bereiten.
Das gilt vor allem für ein Download als PDF oder eBook.
Mach das Freebie schick, unterteile die Inhalte in leicht lesbare Absätze und füge Überschriften ein, die den Leser leiten.
Achte auch auf Tippfehler (da bin ich die Heldin drin) und lies Dir Deine Inhalte am besten selbst laut vor.
Komm auf den Punkt!
Ein Freebie sollte schnell zu konsumieren und die Inhalte leicht umsetzbar sein.
Verzichte auf Dein Fach Gequassel und schreib verständlich.
Als Expertinnen und Experten unterliegen wir gern dem Fluch des Wissens, werfen mit Fachausdrücken um uns und verlieren uns in Bandwurm Sätze.
Bleib in deinem Brand Design und in deiner Bildsprache.
Es bringt nichts, wenn Du als Personal Brand Deinen Auftritt in eher weichen Farben und romantischen Bildern hast, Dein Freebie aber plötzlich als krasser Gegensatz in Optik und Stil daher kommt.
Integriere auch schöne Bild & Design Elemente, die das Freebie auflockern und die Verbindung zu deiner Personal Brand knüpfen
Es bereitet Deinen potentiellen Kunden auf Dein Angebot vor und zeigt Deine Expertise.
Ein Freebie sollte in Deinem Salesflow den Einstieg liefern hin zu Deinem Angebot und den Kunden am richtigen Punkt seiner Customer Journey abholen.
Wenn Du also am Ende eine Yogareise für gestresster Managerinnen anbieten willst, macht es keinen Sinn, wenn Dein Freebie das Thema: „Superfood Must Haves für mehr Produktivität“ hat.
Passt zwar auch zum Zielkunden, aber dummerweise nicht zum Ziel.
Vermeide die Perfektionsfalle !
Die meisten meiner Kundinnen und Kunden basteln oft Wochen oder sogar über Monate hinweg an ihrem Freebie und kommen nie zu Potte.
Setz Dich 30 Minuten hin, überlege Dir 5 bis 10 Ideen und fang an.
Geh am besten so vor, dass Du in einer Mindmap App oder in einem Notizbuch dein Produkt als Ziel erstellst und Dich dann rückwärts zum Freebie hin arbeitest. Persönlich nutze ich gerne die Apps SimpleMinds und MindMeister
Überlege auch immer, was Deine idealer Kunde braucht, um den nächsten Schritt machen zu können und ein Stück weiter zu kommen.
Wenn Du dann Deine Ideen hast, was die Inhalte angeht, setz Dich mit dem Titel auseinander.
Der sollte direkt die Lösung kommunizieren und den Leser bei seinem Pain Point oder seinem Wunsch abholen.
Experimentiere hier auch gern mit unterschiedlichen Titeln, Beschreibungen und dem Design.
Manchmal ist genau das, von dem Du denkst, das es einschlägt wie eine Granate, ein Rohrkrepierer, weil es dem Kunden den Wert nicht rüber gebracht hat.
Betreibe dazu auch ein „Customer Stalking“ und schau Dich in Foren oder in Social Media Gruppen Deiner Zielgruppe um, welche Fragen dort gestellt werden.
Bitte nur umschauen und keine Gruppen Piraterie betreiben!
Vermarkte Deine Freebie wie ein Kaufprodukt!
Wenn Du Dein Freebie erstellt hast, geht es an die Vermarktung und die braucht tatsächlich mittlerweile auch die ganzen Abläufe, die Du für Dein Angebot hast.
Alle notwendigen Schritte findest Du in der Checkliste, die ich Dir hier frei zur Verfügung stelle.
Und wenn diese dir gefällt, kannst Du Dir mein Freebie holen mit der Anleitung, wie du es erstellst und bekommst zusätzliche eMails mit weiteren Tipps.
Du kannst es entweder käuflich erwerben oder wir tauschen: Du bekommst den Freebie Creation Guide als Workbook zum Download, ich bekomme Vertrauensvorschuss in Form Deiner eMail Adresse und darf Dir meine wöchentlichen Happy Brained News schicken.
Deal? Cool, freut mich sehr!
Sales & Tales Magazin als PDF Download - 30+ Seiten

Bildnachweis:Stockunlimited/Stock Photo/Image ID : 1675763
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