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Worauf du unbedingt in deinen Videos & Webinaren verzichten solltest!

Wenn es darum geht, dir online einen Expertenstatus und eine erfolgreiche Sichtbarkeit aufzubauen, kommst du um das Thema Video nicht herum.

Natürlich kannst du geniale Blogbeiträge verfassen, tolle Grafiken erstellen und dich ein wenig in den Netzwerken tummeln, dauert nur wesentlich länger.

Falls du also Zeit hast und einen langen Atem, dann leg schon mal los.

Versteh mich nicht falsch, ich finde Blogs grandios und in meinem Marketingkonzept gehören Blogbeiträge und knackige Social Media Posts auch dazu.

Schneller bekannt wirst du allerdings mit bewegten Bildchen und dem passenden Sound dazu, also deinen gesprochenen Worten.

Wenn die Optik stimmt, du eine angenehme Sprechweise hast und deine Kompetenz mit nützlichen Inhalten präsentierst, baust du wesentlich schneller eine Beziehung zu deinem Publikum auf.

 

Schön in W0RT und Bild

Eine der häufigsten Fragen meiner Kundinnen in meinen Performance & Sales Trainings ist: „Wie präsentiere ich mich gut in Videos und bringe die Leute dazu, sie anzusehen. Wie geht das unkompliziert und ohne viel Technik Zeugs?“

Gerade dann, wenn man am Anfang steht und sich das erste mal mit Videos, Webinaren und Video-Livestreams auseinandersetzen will, türmt sich ein Berg an Mindfucks, Technikangst und Nicht-Wissen auf, was oft dazu führt, dass gar nix gemacht wird. Dann werden wieder die netten Zitate gepostet, Katzenvideos🐰 geteilt und das eigene Video auf irgendwann mal verschoben.

Und das ist schade, denn du kannst auch mit einfachen Mitteln und ohne großes Woowoo tolle Videos erstellen, die deine Inhalte wesentlich emotionaler präsentieren als so manches geschrieben Wort. Ich kenn mich da aus, denn meine Texte rutschen oft genug in den Business Sprech ab und es wimmelt von verkünstelten Formulierungen und Bandwurmsätzen. 

 

Was Menschen davon abhält, sich deine Videos und Webinare anzusehen. 

In einer Umfrage, was in Videos am meisten stört, waren diese drei Punkt ganz weit vorne:

  • unnötiges Gelaber am Anfang
  • nachlässiges Äußeres
  • eine schlechte Tonqualität, wozu auch die Sprechweise und die Stimme gehört.

 

Gelaber Rhabarber

Auf Platz 1 der No Gos war das ewige Gelaber am Anfang und Begrüßung jedes Einzelnen. Gerade im Livestream und in Webinaren hat sich die Unsitte eingeschlichen, dass am Anfang nachgefragt wird, wie der Ton ist und wer schon alles da ist, am besten noch mit dem Hinweis „Von wo aus schaust du denn zu?“

Jaaaaa, ich weiss, das soll Interaktion bringen und vor allem beim Livestream auch dafür sorgen, dass Follower benachrichtigt werden, es tut sich da ja so viel.

Allerdings nervt das mittlerweile enorm, denn gerade jetzt durch die Auswirkungen der Pandemie sind wir fast den ganzen Tag sowieso schon am Bildschirm und ständig in Webkonferenzen, Webinaren und Zoom Meetings.

Und wenn dann das x-te Video damit startet, dass du zuerst Michelle auf Mallorca begrüßt und dich danach erkundigst, ob der Dackel geföhnt wurde, dann geht das zu Lasten der Lebenszeit deiner Zuschauer. Und nagt an deren Geduldsfaden.

Jemand, der das Video im Replay anschaut und auch bei dem Start des Live Videos ist direkt wieder weg, wenn es am Anfang keinen wertvollen Input gibt.

Wisch & Weg oder für „später ansehen“ speichern, falls das Thema wichtig ist.

Was so gut wie nie vorkommt, denn es kommen täglich neue Inhalte dazu, bei denen der oder die Vortragende auf den Punkt kommt und von Anfang an fesselt.

 

Tritt ein ohne zu klopfen. 

Meine Erfahrungen aus dem dem Bereich Texten und der beste Tipp, den die ich bei einer Ausbildung im Bereich Journalismus bekommen habe: Tritt ein, ohne zu klopfen. Starte mit einer Provokation, etwas Spannendem und einer Ankündigung, zum Beispiel:" 3 Tipps wie du in deinen Videos souverän ….mein Name ist…!"

Setze direkt den ersten Hook, als den Haken, damit der Zuschauer nicht abspringt.

  • Opener: Hallo, darum wird es gehen. Kurze, knackige Vorstellung.
  • Mittelteil (C🥚ntent) 
  • zum Schluß den CTA = Call to action, deine Handlungsaufforderung. 

Mach dir vorher schon klar, was dein Zuschauer tun soll. Kanal abonnieren? Für den Newsletter eintragen? Ein Kommentar hinterlassen. Welches Ziel verfolgst du mit deinem Video? Mein Tipp: don‘t be too salesy, stifte Mehrwert und Spannung.

 

Erstell dir unbedingt gerade am Anfang ein kurzes Skript.

Ich nutze dafür elektrostatische Haftnotizen im Format 26 x 122 mm, die ich direkt unter die Kameralinse meines Rechners packe und dafür den Blick nicht ständig abschweifen lasse. Notiere dir nur die Stichpunkte, damit du nicht in Versuchung kommst, alles abzulesen und du nicht mehr flüssig sprichst.

 

Don't be flodderish

An zweiter Stelle der No Gos: ein nachlässiges Äußeres.

Täglich gibt es in den Feeds der Social Media Kanäle massive Angriffe auf mein ästhetisches Empfinden und lässt mich zitternd und verzweifelt meinen Blick abwenden, doch die Eindrücke haben sich eingebrannt und verfolgen mich im Schlaf.

Ok, ganz so dramatisch ist es nicht, ich kann immer noch gut schlafen, aber ich frag mich wirklich, was bei so einigen im digitalen Wunderland schief gelaufen ist.

Da tauchen Videos im Feed auf, wo ein Business Coach live aus der Badewanne streamt und sich ein Schaumhäubchen auf den Kopf und den etwas privateren Bereich gepackt hat….soll wohl witzig sein? 

In den meisten Videos und auch in Zoom Meetings ist es häufig ein unordentlicher Hintergrund und die Optik, die von „Out of bed look“ bis hin zum „Ich bin ja sooo authentisch und seh aus wie Flodder“ reicht.

 

Lass den Quatsch mit Schlabberlook, das Auge isst mit

Bitte sorge für einen schicken, neutralen Hintergrund und ein gepflegtes Aussehen, denn das Auge isst mit.

Abgesehen davon ist es auch gegenüber den Zuschauern eine Form des Respekts und du gehst ja auch nicht mit ungebügelter Bluse aus dem Haus, oder? 

 

Stell dir vor, du gehst ein Geschenk kaufen und besorgst für eine Person, die die dir sehr viel bedeutet, so wie uns unsere Kunden auch sehr viel bedeuten, ein tolles, wirklich hochwertiges Geschenk.

Dann holst du statt einem schönen Geschenkpapier eine alte Zeitung hervor, in der schon mal etwas eingewickelt war.

Was soll’s, ist doch schon vorhanden und zeitsparend. 

Würdest du doch bestimmt nicht machen? 

Denn es wäre gegenüber dem Empfänger despektierlich und würde auch das schöne Geschenk abwerten

 

Goldfisch schlägt User

Genau so ist es mit deiner Optik in deiner digitalen Präsenz. 

Der heutige Nutzer hat eine stark reduziert Aufmerksamkeitsspanne, die niedriger sein soll als die eines Goldfisches, das sind laut Studie 8 Sekunden. Mir persönlich reichen schon 2-3 Sekunden eines Videos, um mich dauerhaft abzuschrecken.

Landet dann trotz Algorithmus dein Video im Feed des potentiellen Kunden und holt diesen nicht direkt ab, passiert Folgendes: „Ich kenne dich noch nicht, du siehst aus als ob du mit dem Mixer geföhnt wurdest und laberst nur rum.Tschüss und weg, ich entabonniere dich!“

Dadurch du hast deine Chance vertan, jemandem einen Wert zu vermitteln und weiterhelfen zu können, nur weil deine Verpackung nicht stimmt.

 

Gimme More Glam & Glitter

Jetzt sind wir wieder beim Geschenk. 

Stell dir vor, du bekommst etwas, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist. 

Neben einer liebevollen und wunderschönen Verpackung hat der Absender das Geschenk mit einer extra Schleife verziert und eine handgeschriebene Karte dazu gelegt.

Wie fühlst du dich dabei? 

Lass mich raten: Du freust dich wie Bolle und das, weil das Geschenk durch die Verpackung aufgewertet und zusätzliche Zeit investiert wurde, um dir deine Freude zu vergrößern.

Verpackungsdesigner arbeiten oft über Jahre an dem perfekten Design, der idealen Form und auch an dem Gewicht der Verpackung.

Gerade bei hochwertigen Cremes und Parfums ist die Haptik ein wichtiges Design Element, denn Luxus wird auch durch Gewicht repräsentiert. Oder kannst du dir allen Ernstes Chanel No.5 im Plastikfläschchen vorstellen? Neeeeee!!!

 

Ästhetik wertschätzt den Inhalt, dich und den Empfänger.

Ein bisschen aufhübschen reicht schon, Kriegsbemalung ist nicht notwendig.

Attraktive und gepflegte Menschen wirken kompetenter und werden in fast allen Bereichen bevorzugt. 

Bereits Babys lächeln bei gut aussehenden Menschen häufiger, der Hang zur Ästhetik liegt in uns drin.

Bei Alzheimer Patienten bleibt der ästhetische Sinn, also unser Gefallen für schöne Kunst oder Gesichter, auch bei fortgeschrittener Alzheimer-Erkrankung stabil.

 

Du mußt dich nicht verkleiden🐰.

Es geht nicht um verkleiden und verstellen, sondern darum, dass unser Außenauftritt schön anzusehen ist und dadurch eine höhere Wertigkeit vermittelt.

Auch finde ich, dass eine gepflegte Optik eine Form von Respekt für das Gegenüber ist und als nettes Goodie on Top für eine höhere Kompetenz Anmutung sorgt.

 

Gut gestimmt und umwerfend rhetorisch

Auf Platz drei der nervigsten Dinge in einem Video steht eine unangenehme Stimme, viele Ähms und eine miese Aussprache.

Auch wenn wir gerade in den Sozialen Netzwerken oder beim e-Learning zuerst sehen und dann hören, werden eher Videos mit einem schlechteren Bild, dafür aber mit sehr guter Stimm- & Tonqualität als umgekehrt.

Um die typischen Füllwörter zu vermeiden und deinen Zuschauern nervige Ähm-Laute zu ersparen, gibt es diese Kniffe, die du direkt umsetzen kannst.

 

  • Mache kurze Sätze und komm auf den Punkt, indem du deine Stimme absenkst. Die hohe Stimme am Ende klingt immer wie ein Fragezeichen und verführt dich dazu, deine kurze Denkpause mit Füllwörtern zu überbrücken.
  • Lege Pausen ein. Diese dürfen auch gern mal 3 Sekunden sein, denn dadurch haben deine Zuhörer die Möglichkeit, das Gesagte besser aufnehmen zu können und das nachfolgend Gesagte wird betont.
  • Schwafel nicht rum, sondern hab einen roten Faden, der deine Zuschauer und Zuhörer abholt, informiert und verabschiedet. Dazu kannst du Mnemotechniken nutzen, wenn du lieber frei sprichst oder du verwendest kleine Haftzettel, die nur Stichworte enthalten. Dadurch wirst du auch sicherer in deiner Sprechweise, was sich auf deinen souveränen Auftritt auswirkt.
  • Finde deine Wohlfühl Stimme, die klingt meist angenehmer für die Zuhörer. Deine Alltagsstimme ist oft zu hoch.

Eine kleine Übung: stell dir vor, du hast etwas richtig Leckeres im Mund und machst jetzt diese Mmmhhhhmmm Geräusche. Nach circa 2-3 Sekunden sagst du in genau dieser Tonlage "Maulwürfe mögen Marzipan!"

 

Der Vorteil dabei ist, dass du dich beim Reden weniger anstrengst, dich seltener räusperst und weniger sich weniger "Ähms" einschleichen. Außerdem kommst du dadurch besser auf den Punkt und vermeidest, dass der Satz nach Oben geöffnet bleibt und sich ein unsichtbares Fragezeichen einschmuggelt.

Du weisst ja jetzt, dass dieses unterbewusste Fragezeichen dazu verführt, Füller zu verwenden.

 

Mach mal Pause!

Wenn du jetzt deine Wohlfühl Stimme hast und mit dieser zusätzlich am Satzende runter gehst, hast du nicht das Füllwort Gefühl und kannst Pausen von 1-3 Sekunden einlegen.

Dein Gegenüber wird diese gar nicht bemerken oder als negativ wahrnehmen.

Wenn du auf den Punkt kommst, fühlt es sich wie eine gewollte Pause an.

Diese Pause betont das was kommt, und das was war.

Jedes Wort, das wichtig ist, bekommt vorher eine kleine Pause.

 

Ich freue mich, wenn dir diese Tipps weiterhelfen und du dich dadurch in deinen Videos oder Webinaren sicherer fühlst.

 Und wenn du tiefer einsteigen willst, dann schau dir meinen Onlinekurs "Show your Glow" an.

 

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